Zunächst einmal ist es eine historische Tatsache, dass der Rhein-Mosel-Raum zur Römerzeit eine bedeutende Stellung innehatte. Politische und militärische Ereignisse, die für das gesamte Römische Imperium von Bedeutung waren, spielten sich in der Spätantike hier, in unserer Gegend ab. Man erinnere sich nur einmal an die Barbareneinfälle von jenseits des Rheines und des Limes, die das gesamte Römische Imperium erschütterten. Historische Romane oder auch Filme aus der Römerzeit gab es auch schon früher. Man denke nur einmal an „Ben Hur,“ „Quo Vadis,“ „Spartacus“ oder „Gladiator“. Allerdings wünschte ich mir auch Bücher zu lesen, die die römische Geschichte meiner Heimat thematisieren. So entstand bei mir schon früh der Plan, Romane zu schreiben, die im römischen Deutschland angesiedelt sind, statt in Rom oder Athen. Es ist deshalb mein persönliches Anliegen, die römische Vergangenheit Deutschlands zu beschreiben. Hier liegen die Wurzeln unserer eigenen Geschichte und Vergangenheit, aber auch wichtige Wurzeln Europas, das damals zum ersten Mal eine politische und wirtschaftliche Einheit bildete.
Ich finde es unglaublich spannend zu erzählen, wie unsere Vorfahren hierzulande in der Römerzeit lebten. Was sie dachten, aßen, tranken, wie sie wohnten und wie sie ihre Freizeit verbrachten. Immer wenn ich durch alte Römerstädte spaziere, stelle ich mir vor, wie das ganze vor fast zweitausend Jahren ausgesehen haben mochte. Das ist wahnsinnig faszinierend. Eine Reise zu den eigenen Wurzeln.