Schon immer hat mich das Leben der Menschen in früheren Zeiten fasziniert. Als Kind habe ich mit meinen Eltern häufig alte Burgen, Schlösser und Ausgrabungen besucht. Ich fand es spannend durch die alten Gemäuer zu streifen und mir vorzustellen, wie die Menschen damals lebten.
Historische Romane sind ein wundervolles Medium, vergangene Zeiten zu neuem Leben zu erwecken, vorausgesetzt natürlich, sie sind gut recherchiert. Anders als wissenschaftliche Sachbücher und Museen, erlauben sie es dem Leser, in eine vergangene Epoche einzutauchen und die Geschehnisse aus der Sicht der Hauptfiguren zu erleben, mit ihm die Welt zu erkunden und an seinem Leben teilzunehmen.
Schon seit ich in der 7. Klasse Lateinunterricht hatte, war ich von Geschichte, Sprache und Kultur der Römer in den Bann gezogen. Ich hatte damals eine phantastische Lateinlehrerin, die es schaffte, mich nachhaltig zu begeistern. Schon damals las ich alles, was mir über die Römer in die Finger kam, Romane wie auch Sachbücher und ich kannte alle „Sandalenfilme“, die je ausgestrahlt wurden. Später habe ich mich dann schwerpunktmäßig mit der römischen Kultur in Deutschland, Lothringen und Luxemburg befasst, der provinzialrömischen Welt im Saar-, Mosel- und Rheinland. Ich fand es unglaublich interessant zu sehen, wie die keltische und germanische Kultur mit der römischen verschmolz und somit die Grundlage des heutigen Europas bildeten.